Interview mit Alexander Naumann

Lieber Alexander, Du hast vor kurzem dein Debüt in der Science Fiction-Serie „Alienwächter“ gegeben. Werden  wir weitere Abenteuer in dieser Serie lesen können, oder bleibt es bei einem Gastband?

Weitere Titel liegen bereits auf dem Stapel, da kommt noch mehr.

Die oben erwähnte Serie bewegt sich tendenziell eher im Bereich Science Fiction. Welches Genre würdest Du als deine Heimat bezeichnen? Welche Genres reizen dich sonst noch?

 

 

Meine Heimat ist eindeutig die Fantasy. In diesem Genre lese und schreibe ich am meisten. Darüber hinaus bin ich für unterschiedliche Genres offen. Na ja, vielleicht nicht für Krimis. Für Krimis kann ich mich nicht begeistern. Ich mag aber historische Stoffe und Science Fiction hatte mich ebenfalls schon immer interessiert. Wohin entwickelt sich die Menschheit? Wohin führt uns unsere Reise? Solche Fragen.

Hast Du Lieblingsautoren, oder sogar einen Lieblingsautor?

Nach der obigen Antwort dürfte Tolkien nicht überraschen. Dann wären da noch Hermann Hesse, Robert E. Howard, Alexandre Dumas, Robert Anton Wilson, Friedrich Nietzsche, Martin Mosebach, Miguel de Cervantes Saavedra.

Was wird Dein nächstes (Schreib)Projekt sein?

Erst einmal mehr Alienwächter und dann mal schauen, vielleicht darf ich mich an anderen Reihen in der Edition Bärenklau versuchen.

Welches Buch hat dich am meisten geprägt?

Möglicherweise Illuminatus! von Robert Anton Wilson und Robert Shea. Eines der wenigen Bücher, das ich öfter durchgelesen habe (sehr oft), weil es darin so viel zu entdecken gibt. Und nein, ich glaube wegen dieses Buches nicht sofort jede Verschwörungstheorie. Es hat mich allerdings kritischer und offener gegenüber neuen Ideen gemacht, jedenfalls hoffe ich das.

Seit wann schreibst Du und wie hieß dein erstes komplettiertes Manuskript? Wurde es veröffentlicht?

Wirklich „ernsthaft“ schreibe ich erst seit meinem ersten Roman, den ich als Self-Publisher herausgegeben habe. Das war „Götterdunkel: Der Pakt des Toten Gottes“ im Jahre 2016. Die ersten Schreibversuche gab es schon seit meiner Schulzeit, aber es dauerte eine Weile, bis ich mich wirklich fest entschloss, einen Roman zu vollenden.

Warum schreibst Du?

Keiner sonst schreibt diese Geschichten.

Wie schreibst Du? Plottest Du, oder bist Du völlig losgelöst unterwegs?

Eher eine Mischung aus beidem. Ehrlich gesagt, probiere ich mich in dieser Hinsicht noch aus. Es hat schon beides geklappt: Nach einem Plan schreiben, in dem Kapitel und Szenen bereits ausgearbeitet sind. Oder eine oberflächliche Struktur mit nur den wichtigsten Szenen und der Rest ergibt sich beim Schreiben. Und manchmal klappt es nicht so gut. Wie Gene Wolf sagte: „You never learn how to write a novel. You just learn how to write the novel that you're writing.“

Stell´ dir vor, Hollywood würde eines deiner Manuskripte verfilmen wollen: Welches wäre es und wer würde die Hauptrolle spielen?

Meine Stoffe scheinen mir so schwer verfilmbar. „Automatikon“ würde sich wahrscheinlich am besten auf der Leinwand machen und Robert Downey jr. könnte gut den Sikulus mimen. Er hat bereits wiesen, dass er einen exzentrischen Wissenschaftler spielen kann und gleichzeitig gute Action-Szenen hinbekommt.

Und jetzt verrate unseren Lesern, was Du tust, wenn Du nicht schreibst?

Ich schreibe fast den lieben langen Tag! Aber für Pen-&-Paper-Rollenspiele nehme ich mir gerne eine Auszeit.

Vielen Dank für das Gespräch, Alexander!

 


Das Interview führte Stefan Hensch mit dem Autor.

Und - der erwähnte Roman AUTOMATIKON erscheint im Frühjahr 2020 als eBook in der Edition Bärenklau und als Taschenbuch in unserem Imprint "Der Romankiosk". Abgerundet wird der tolle Band mit dem Cover unseres russischen Künstlers Vladimir Manyukhin - hier eine erste Variante, welche sich der Autor ausgesucht hat.